Bruchsicherheitsberechnung

(Berechnung der Holztragfähigkeit mithilfe der Randfaserdehnung)

Bei der Berechnung der Bruchsicherheit wird mithilfe eines Zugversuchs eine Windersatzlast (erfasst per Kraftmessdose – Dynaforce) über eine Zugeinrichtung und ein Seil in den Stamm eingeleitet. Als Folge dehnen bzw. stauchen sich die elastischen äußeren Holzfasern in oder gegen die Zugrichtung. Diese Längenveränderung der Randfasern wird mit hochauflösenden Sensoren (DynaStrain), die vorsichtig am Holzkörper befestigt werden, im 1/1000-mm-Bereich erfasst.

Diese Messwerte werden mithilfe von TSE hochgerechnet und mit statistischen Daten über die Eigenschaften grüner Hölzer und deren maximaler Dehnungsfähigkeit (Stuttgarter Festigkeitskatalog) verglichen. Dies erlaubt Rückschlüsse auf die kritische Grenze, ab der das Holz des untersuchten Baums nicht mehr elastisch auf die Krafteinwirkung reagiert, sondern mit Versagen (Bruch, Knicken etc). Als Ergebnis ergibt die Berechnung mithilfe von TSE einen Wert, der die Bruchsicherheit des untersuchten Baums im Fall eines orkanartigen Winds abbildet.

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